Umgebung von Agra.FATHPUR SIKRI. 19. Route. 173 liegen.
Wände
und
Wölbungen
sind
vorwiegend
mit
dekorativen
Malereien
geschmückt,
die
Farben
großenteils
verblichen.
An
ein
Kindergrab
(Pl.
10),
westl.
hinter
der
Moschee,
knüpft
sich
die
Legende,
daß
ein
Söhnchen
Selîm
Chisti’s
freiwillig
in
den
Tod
ge-
gangen
sei,
weil
eine
Prophezeiung
die
Geburt
des
Thronerben
von
einem
solchen
Opfer
abhängig
machte.
—
Im
nördl.
Teile
des
Hofes
steht
das
*Grabmal
Selîm
Chistis
(Pl.
11),
1571
ganz
aus
weißem
Marmor
erbaut,
ein
wahres
Schmuckkästlein
orientalischer
tektur,
nur
15qm
groß,
mit
niedriger
Kuppel,
kleinem
Vorbau
und
Umgängen,
deren
Wände
schleierartig
durchbrochen
sind.
Die
Ein-
gangstüren
sind
aus
Ebenholz.
Das
Innere,
das
von
Frauen
nicht
betreten
werden
darf,
ist
z.
T.
mit
stilisierten
Blumenmustern
deko-
riert.
Ein
Baldachin
aus
Ebenholz
mit
Perlmuttereinlagen
über-
deckt
das
Marmorkenotaph
des
von
Mohammedanern
verehrten
Heiligen
(der
Sarkophag
in
der
vermauerten
Krypta).
Kindersegen
erflehende
Frauen
flechten
von
außen
bunte
Stoff-
streifen
in
die
Öffnungen
der
Marmorwände.
—
Daneben
das
aus
Rotsandstein
ausgeführte,
größere
Grabmal
des
Islâm
Khân
eines
Enkels
des
Selîm
Chisti,
der
unter
Jehângîr
Gouverneur
von
Bengalen
war
und
1604
starb.
Die
Gesamtanlage
entspricht
der
des
andern
Grabmals.
Die
Wände
des
Umgangs
sind
auch
hier
reich
durchbrochen.
Der
Unterbau
der
Kuppel
ist
auf
allen
vier
Seiten
von
je
9-10
Kiosken
verdeckt.
Das
heutige
Städtchen
(7000
Einw.
des
von
der
alten
Stadtmauer
umschlossenen
Gebiets.
122
M.
Great
Indian
gew.
Zug
in
6¾-7½
St.,
für
12
R.
7
a.,
5
R.
12
a.,
1
R.
15
a.
Bequemste
und
schnellste
Verbindung.
Agra
(Cantonment
Junction)
s.
S.
161.
—
Die
Bahn
überschreitet
die
Straße
nach
Sikandrâ
(S.
169)
und
wendet
sich
nach
NW.
R.
hat
man
einen
Blick
auf
das
Westtor
von
Akbars
Grabmal,
das
wir-
kungsvoll
zwischen
Baumgipfeln
erscheint.
Die
flache
Landschaft
ist
wohl
bebaut
und
durch
Kanäle
berieselt.
33
M.
Muttra
Junction,
3km
südl.
von
der
zugehörigen
Stadt,
die
an
der
Eisenbahn
Agra
Fort-Achnerâ-Hathras
liegt.
Muttra
(Dâk
Bungalow),
eigentlich
Máthurâ,
am
r.
Ufer
der
Jamnâ,
Haupt-
stadt
eines
Distrikts,
mit
60000
Einw.
angeblicher
Geburtsort
des
Krischna
(S.
LX)
einer
der
religiösen
Mittelpunkte
des
Hinduismus
und
wird
alljährlich
von
Scharen
von
Pilgern
heiligen
Bäder
(vgl.
S.
223).
Ausgrabungen
haben
eine
Fülle
bud-